naturwissenschaftlicher Unterricht

naturwissenschaftlicher Unterricht,

 

im Schulwesen der Unterricht an allgemein bildenden Schulen in Biologie, Physik und Chemie. In der Grundschule bildet der naturwissenschaftliche Unterricht einen Bestandteil des Sachunterrichts, in der Hauptschule beginnt er im 5. Schuljahr mit Biologie als selbstständigem Fach, Physik, Chemie (und Technik) werden als Fächerverbindung gelehrt (durchschnittlich vier Wochenstunden n.U.). In Gymnasien und Realschulen werden die drei Fächer gesondert, mit eigenem Fachaufbau, unterrichtet (etwa sechs Wochenstunden). In der gymnasialen Oberstufe können diese drei Fächer, gegebenenfalls auch Astronomie, als Grund- oder Leistungskurse gewählt werden; beim Abitur muss der Nachweis des erfolgreichen Besuchs von mindestens einem naturwissenschaftlichen Fach mit vier (Halbjahres-)Kursen der Oberstufe nachgewiesen werden.

 

Grundlegendes Ziel ist die Erschließung der natürlichen und der von der Technik geprägten heutigen Umwelt, wobei Fakten und Zusammenhänge nach naturwissenschaftlichen oder naturwissenschaftlich orientierten Fragestellungen einsehbar gemacht werden sollen. Damit verbunden ist die Einführung in die naturwissenschaftliche Methodik. Als didaktischer Weg gelten Beobachtung und Experiment, wodurch die Fähigkeiten des Sammelns, Benennens, Ordnens und Klassifizierens geschult werden.